In einem kleinen Dorf zwischen Mosel und Eifel geboren, steigerte sich der Bedarf von Thomas Tillmann nach Stadt. In Bonn studierte er, um dann mit Biologie-Diplom nach Berlin zu ziehen. Hier hat er in seiner kleinen Firma mit Umwelt-Planungen zu tun – leider oft am Schreibtisch. Wenn er kann, zieht er deshalb als Privatmann in die Welt und Umwelt hinaus – zum Beispiel als Fotograf. Seitdem er mit 10 Jahren seine erste Kamera geschenkt bekam, beschäftigt sich Thomas Tillmann mit Fotografie. Eine künstlerische Ausbildung machte er in der Seminarklasse von Sibylle Hoffmann (Photocentrum am Wassertor, Berlin) sowie bei Wolfgang Zurborn. Seit 2012 ist er Mitglied der Ateliergruppe „Fotoatelier Am Schönen Berg“.
Ausstellungen
2012„Wechselblicke“, Fotoatelier Am Schönen Berg
2012 „Mythen“, Künstlerhaus Bethanien
2010 „Was am Ende bleibt“, Künstlerhaus Bethanien
Fotobuchprojekte
2012 Buch „Der Berg“
2010 Buch „Familienwerk“
Familienwerk
Die Arbeit von Thomas Tillmann thematisiert seine Erinnerungen an das Leben mit dem elterlichen Sägewerk einerseits und andererseits seine Verlustängste nach dem Tod des Vaters und der damit verbundenen Einstellung des familienprägenden Betriebes.
Als der Fotograf Kind war, war das Sägewerk sein Abenteuerspielplatz. Später, in seiner Jugend wurde es zum Arbeitsplatz und damit zum Freizeiträuber. Aber auch zum Mittelpunkt der Familiengespräche.
Als er wegzog, wurde das Sägewerk zu seinem Inbegriff für Zuhause. Sein Vater hütete dieses Zuhause, hütete seine Kindheit.
Seit dem Tod seines Vaters ist das Sägewerk der Ort, an dem die Erinnerungen an seinen Vater und die Geschichte seiner Familie gehütet werden.
Dass das Sägewerk eines Tages nicht mehr da sein könnte, macht ihm Angst.