nebelhaft in Tau und Au gebettet – Texte über die Oder

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Die Oder ist ein Fluss ohne Mythos: Anders als der Rhein oder die Donau taucht die Oder nicht in Legenden und Märchen auf, sie hat keine Opern und Walzer inspiriert. Liest man aber die – wenigen – Texte, die es über die Oder gibt, so entsteht ein erstaunlich einheitliches Bild. Es ist das Bild eines Flusses, der in eine weite Auenlandschaft gebettet ist, eines Flusses, der Ruhe und manchmal auch Monotonie ausstrahlt. Die neueren Autoren beschreiben verwunschene Altwasser, stille Dörfer aus rotem Backstein und vereinzelte Oderkähne. Aus den älteren Texten wird aber auch deutlich, dass es früher eine andere Oder gab, gesäumt von lebendigen Kleinstädten in denen Wein angebaut wurde, mit regem Schiffsverkehr zwischen Kosel und Stettin. Mit einer Auswahl aus diesen Texten möchten wir Dich mitnehmen auf eine kleine literarische Dampferfahrt über die Oder von gestern und die Oder von heute.


Lesung mit:

Carola Thielecke
Christine Kammel
Karl Förster

 

Fotoatelier Am schönen Berg
Lesung: Samstag, 02.11.2013 ab 19:00
Mansteinstr. 16, 10961 Berlin

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