In den fotografischen Arbeiten von Lena Kilkka und Thilo Seibt wird thematisiert, wie der Mensch die Welt wahrnimmt. Die beiden Künstler befassen sich in ihren Arbeiten dabei mit der ersten wahrgenommenen Umgebung des Menschen, der Natur. Diese nicht vom Menschen geschaffene Umgebung beschäftigt die Sinne von Beginn an. Äußere Wahrnehmungen werden mit Erfahrungen verknüpft, die innere Bilder entstehen lassen. Die Wirklichkeit und die Erfahrung der Wirklichkeit, Realität und Traum und damit die innere und äußere Wahrnehmung verschwimmen und verwachsen miteinander und sind nicht zu trennen. Aus diesem Substrat wachsen Mythen. Im kollektiven Gedächtnis, in der Mythologie vieler Kulturen lebt der Baum als Lebens- oder Weltenbaum, als Symbol der Erwachens, der Unsterblichkeit, des Friedens, als Sitz der Götter. So wird in beiden Arbeiten der Baum als Ausgangspunkt gewählt. Die gezeigten Fotografien werden ergänzt durch eine Video- und Audio-Installation. Mit den Arbeiten möchten die Künstler etwas von ihrer Wahrnehmung der Wirklichkeit vermitteln. Der Betrachter der Arbeiten bringt in den Betrachtungsprozess wiederum seine eigenen Erfahrungen ein, nicht an der Wand des Ausstellungsraumes, sondern im Kopf der Besucher entsteht das endgültige Bild.
Ausstellung von Lena Kilkka und Thilo Seibt
Fotoatelier Am schönen Berg
vom 09.09. – 25.09.2016
Vernissage: Freitag, 09.09.2016 ab 19:00
Mansteinstr. 16, 10961 Berlin
Öffnungszeiten:
Sa. 10./17./24.09. 13-19 Uhr
So. 11./18./25.09. 13-19 Uhr