Winfried Mateyka nimmt eine Arbeit wieder auf, die er bei Michael Schmidt an der Werkstatt für Photographie entwickelte. Ausgangspunkt waren Streifzüge durch das nächtliche Berlin. Nun befasst er sich nochmals mit der enigmatischen Szenerie der Nacht, setzt diese allerdings in der Landschaft um. Im Gegensatz zur Stadt, die auch in der Nacht hell bleibt und im Straßenlicht eher etwas bühnenhaftes entwickelt, wird die Landschaft ganz vom Dunkel umgeben. Wie ein Nebel schiebt sich die Dunkelheit zwischen Betrachter und Wahrgenommenem. Der lange Prozess des Ausharrens und der Anpassung des Auges an die Schemen ist den Bildern eingeschrieben.
Gegenübergestellt sind Ulrike Ludwigs Aufnahmen von Steinlandschaften, die sich vor dem Auge des Betrachters auflösen und zerbröseln. Der Fels, der zunächst für etwas Festes bzw. Beständigkeit steht, ist der Erosion preisgegeben. Um den Prozess der Auflösung zu verfolgen nimmt Ludwig einen einzelnen Stein heraus, markiert ihn, um ihn dann an der Entnahmestelle wieder zu platzieren. Zuvor wird der Stein rundum betrachtet, um seine Form festzuhalten.
Fotoatelier am Schönen Berg
vom 02.02. – 18.02.2018
Vernissage: Freitag, 02.02.2018 ab 19:00
Mansteinstr. 16, 10961 Berlin
Öffnungszeiten:
Sa und So 15-19 Uhr
Ulrike Ludwig (www.ulrike-ludwig.de, Instagram)
Winfried Mateyka (FASB)
Beide Künstler unterrichten Fotografie an der VHS Neukölln
www.photokurse.de, Facebook
Wege in die Nacht REVISITED – Winfried Mateyka
Am Ende der Ewigkeit – Ulrike Ludwig