Der Mond ist noch mal was anderes

Um uns herum ist Raum. Er umgibt uns ganz nah und verbindet sich mit dem Unendlichen. Hier begegnen wir uns, uns selbst. Wir reflektieren die inneren und äußeren Welten. Ständig erforschen und entdecken wir ihre unendliche Vielfalt: die assoziativ erfassten und die wirklich greifbaren, die gefühlten und subjektiven sowie die ganz realen.

Die hier ausgestellten fotografischen Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld der subjektiven Welten des Ichs und dem allumfassenden Raum im kosmischen Zusammenhang der Erde.


Darüber hinaus | Cornelia Ogiolda

„Das Ganze ist nicht was man gemeinhin physikalische Erdbeschreibung nennt, es begreift Himmel und Erde, alles Geschaffene.“ – Alexander von Humboldt

Es gibt einen Raum, begrenzt durch Boden, Decken und Wände, der Wohnraum, das Zimmer oder etwas, das umschlossen ist. Es existiert aber auch ein Raum dahinter, daneben und darüber hinaus.
Die Unendlichkeit, der Kosmos. 
Die Welt ist zu entdecken. Das Verstehen des Weltganzen beginnt mit „den Sternen, die in den entferntesten Theilen des Weltraumes zwischen Nebelflecken aufglimmen“, hat Alexander von Humboldt geschrieben. Doch es steigt „bis zur irdischen Pflanzendecke und zu den kleinsten, oft von der Luft getragenen, dem unbewaffneten Auge verborgenen Organismen herab“.
Wir, die Menschen, bewegen uns im kosmischen Raum und sind ein kleiner Teil des Ganzen. 


Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt  | Anneliese Fechner

Die Dunkelheit der Nacht führt uns in die inneren, persönlichsten Räume. Das Dunkle hüllt dich ein – wohlig und vertraut oder irritierend und fremd. In den Träumen der Nacht befinden wir uns in ganz eigenen Welten, die nur du selbst kennst oder zu kennen meinst, sie lösen sich von Gesetzen und der Enge der Gegebenheiten, werden zu ganz Eigenem, bleiben rätselhaft. Wir lassen die Welt los und befinden uns in einer anderen. Gefühle, Erlebnisse, Erinnerungen, Wünsche, Empfindungen, Strukturen gestalten ihre eigenen Bilder. Die Szenen springen, Verknüpfungen zerfließen, Lebensmotive tauchen auf und verschwinden. Das Gehirn gibt uns einen Platz in der Welt und es träumt. Im Traum aktiviert es unser inneres Sein, schön, reichhaltig, verwirrend, verstörend, auch vage und fremd. Und der Mond? So wie die Sterne und der gesamte Kosmos bleibt er gleichgültig. Heimat finden wir nur in uns.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:

Anneliese Fechner (FASB)
Cornelia Ogiolda (FASB)

Einzelausstellung

Fotoatelier am Schönen Berg
Mansteinstr. 16, 10783 Berlin
vom 05. – 20.11.2022

Öffnungszeiten:

Samstag, 05.11.2022 von 14:00 – 20:00 (Schöneberger Artrundgang)
Sonntag, 06.11.2022 von 12:00 – 18:00 (Schöneberger Artrundgang)
ab 12.11.2022 Samstag und Sonntag von 15 – 18 Uhr